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Rückblick und Ausblick

Liebe Duathletinnen und Duathleten,

 

Die Schweizer Duathlon Saison 2019 ist mit ihrem Höhepunkt, der ITU Powerman Weltmeisterschaft in Zofingen, zu Ende gegangen. Es ist Zeit, Bilanz über die Saison 2019 zu ziehen und einen Ausblick auf die Saison 2020 zu wagen.

 

A. Breitensport

a.) Swiss Duathlon Serie

Die Bilanz der Swiss Duathlon Serie 2019 ist positiv. Duathletinnen und Duathleten müssen primär Startmöglichkeiten haben, um ihren Sport ausüben zu können. Im 2019 konnten die Athleten zwölf Serie-Rennen bestreiten. Im Vergleich zu den Vorjahren gab es drei neue Rennen: den Wallisellen Duathlon, den Duathlon de Romandie und den Zytturm Duathlon Zug. Diese Rennen sind eine Bereicherung für den Schweizer Duathlon! Insbesondere sind wir nun auch in der Genferseeregion mit einem Rennen vertreten.

Die Swiss Duathlon Serie 2019 hat neue Gesichter hervorgebracht, allen voran den Gesamtsieger der Jahreswertung, Michael Ott. Dies zeigt, dass unsere Sportart attraktiv ist und Neuzulauf hat.

 

Die Swiss Duathlon Serie 2019 hat sich bewährt. Auf das Erreichte wird im 2020 aufgebaut. Verbesserungen sind insbesondere in der Kommunikation und dem Schiedsrichterwesen geplant. Zudem steht zur Diskussion, ob neu Altersklassen in fünfjährigen Altersabschnitten geführt werden sollen, wie dies bei Powerman-Rennen bereits der Fall ist. In Planung ist zudem ein weiteres Mitteldistanzrennen.

 

b.) Internationale Meisterschaften

Die Altersklasseathleten waren im 2019 an internationalen Meisterschaften (Weltmeisterschaft, Europameisterschaft) äusserst erfolgreich. 13 Medaillen wurden gewonnen, davon vier Mal Gold! Die Schweiz gehört damit zu den erfolgreichsten Nationen an internationalen Meisterschaften. Herzliche Gratulation zu diesen Leistungen! Wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen hat der ehrenamtliche Duathlon Age Group Manager, Aeneas Appius. Er ist selber ein internationaler Altersklasse-Topathlet (Doppelvizeeuropameister in der Altersklasse M55 an der Europameisterschaft in Targu Mures [Sprint und Standard]; Sprintvizeweltmeister in der Altersklasse M55 in Pontevedra) und setzt sich mit Herzblut für den Breitensport des Duathlons ein. Ihm gebührt ein grosser Dank!

In der nächsten Saison soll den Altersklassenathleten mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Über Ihre Leistungen wird verstärkt berichtet werden. Zudem wird der Anmeldeprozess für internationale Meisterschaften optimiert.

 

3. Leistungssport

Im Jahr 2019 gaben uns die Elite-Athleten viele Gründe zum Feiern. Delia Sclabas wurde in Pontevedra erneut Duathlon Weltmeisterin auf der Kurzdistanz bei den Juniorinnen! An der ETU Powerman Duathlon Mitteldistanz Europameisterschaft in Viborg konnte Swiss Duathlon in der Elite-Kategorie einen Doppelsieg feiern. Petra Eggenschwiler wurde vor Melanie Maurer Europameisterin! Bei den Männern wurden zwei Top 10-Plätze erreicht (5. Fabian Zehnder; 10. Jens Gossauer). Das Schlussfeuerwerk wurde an der ITU Powerman Weltmeisterschaft in Zofingen gezündet. Bei den Damen durften wir uns über einen Schweizer Dreifachsieg freuen! Nina Zoller wurde vor ihren Landsfrauen Melanie Maurer und Corina Hengartner Duathlon Langdistanz Weltmeisterin! Zudem schaffte mit Sarah Noemi Frieden eine weitere Schweizerin den Sprung in die Top 10. Bei den Männern wurde Jens Gossauer sensationell Vizeweltmeister. Es ist die erste Schweizer Elitemedaille bei den Männern seit 2013. Damals gewann – nicht weniger überraschend – André Moser ebenfalls die Silbermedaille. Abgerundet wurde der sensationelle Erfolg von Jens mit einer überzeugenden Teamleistung. Vier von fünf Schweizer Elite-Starter schafften es in die Top 10 an den Weltmeisterschaften!

 

Einen grossen Teil zu diesem Erfolg hat unser Chef Leistungssport Duathlon, Sami Götz, beigetragen. Unter ihm wurde die Schweiz im Elitebereich zur erfolgreichsten Nation der Welt. Kein anderes Land hat dieses Jahr mehr Medaillen in der Elitekategorie von internationalen Meisterschaften nach Hause gebracht. Zu meinem grossen Bedauern hat Sami auf Ende Jahr seinen Rücktritt als Chef Leistungssport Duathlon bekannt gegeben. Die zeitliche Beanspruchung war für ihn – neben seiner Haupttätigkeit beim Sportamt des Kantons Zürich – zu hoch. Herzlichen Dank Sami für den Einsatz. Es wird schwer für uns sein, Dich zu ersetzen!

Wir suchen nun mit Hochdruck einen neuen Chef Leistungssport Duathlon. Die entsprechende Stellenausschreibung findet Ihr in diesem Newsletter.

 

Abschliessend ist hervorzuheben, dass wir intensiv daran arbeiten, die Strukturen bei Swiss Duathlon zu professionalisieren. Ein Hauptziel ist, die Aufgaben zwischen Swiss Triathlon und Swiss Duathlon optimal zu verteilen. Getreu dem schweizerischen Föderalismus sollen diejenigen Leistungen von Swiss Triathlon erbracht werden, bei denen eine Gesamtlösung mehr Sinn macht. Duathlonspezifische Angelegenheiten sollen demgegenüber in den Kompetenzbereich von Swiss Duathlon fallen.

Ich wünsche Euch gute Erholung von der vergangenen und eine erfolgreiche Vorbereitung auf die kommende Saison!

 

 

Mit besten Grüssen

 

Marc Widmer

Swiss Duathlon Director